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Tatort – Ein neues Leben

Gleich zu Anfang werden alle Tatort-Klischees bestätigt: ein Mann kommt grauenvoll um. Ein Paar hat leidenschaftlichen Sex.

Wir lernen Gabriel, den neuen Assistenten von Ivo und Franz kennen. Gabriel hat einen schwachen Magen, was aber beim Zustand der Brandleiche nicht besonders verwundert.
Ivo macht einen auf Undercover und steigt bei einer seltsamen Robben-Tierschützer-Drückerkolonne ein. Wir lernen: Frauen sind grausam. Am Ende sterben die Bösen, von denen wir nicht sicher sind, wie böse sie wirklich sind.

Miroslav Nemec ist Ivo Batic und wir mögen seine virilen Bewegungen. Udo Wachtveitl gibt einmal mehr den Franz Leitmayr und ist unbestechlich klar und gerecht. Mein persönliches Highlight ist Maximilian Schafroth, der den wunderbar zerstreuten Gabriel Fechner spielt. Seine Art-Garfunkel-Gedenkfrisur lässt mich für einen kurzen Moment dran denken, dass Batic und Leitmayr doch mehr als Kollegen sein könnten. Von Schafroth möchte ich gerne noch viel mehr sehen!

Die Höhepunkte des Films sind vor allem die gelungenen Dialoge der Autoren Fred und Léonie-Claire Breinersdorfer. Die tiefgründig sarkastischen Wortgefechte haben zumindest bei mir einen guten Eindruck hinterlassen. Es wundert mich aber auch gar nicht, wenn ich die Filmographie anschaue: Da ist beispielsweise der Tatort „Borowski und der freie Fall“ oder der Film „Sophie Scholl – die letzten Tage“
Nina Proll als geheimnisvoll-brutale Isabelle hat mir sehr gefallen. Da hätte man sich die überflüssige Lesben-Love-Story getrost sparen können.

Und wenn Batic fragt „Mögen Sie Tiere?“, antwortet man gefälligst mit „solange sie heiss und fettig sind.“
Prost.

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