Jaja. Der Grand Prix der Volksmusik, dieses alpenländische Zombietreffen, ist abgesetzt worden. Durch die Welt des sogenannt volkstümlichen Schlagers ging ein Aufschrei, kurz bevor der Sargdeckel ganz zuklappte. Wir erinnern uns: vor ein paar Wochen lief die Jubiläumssendung. Stefan Raab hackte auf den Interpreten rum und Blick hatte einige Schlagzeilen.
Doch jetzt gilt’s ernst. Seit Jahren hört man immer wieder das Gemotze der Anhänger jener eingängigen, leider etwas hirnabtötenden Musik, die mehrheitlich vom Tonband kommt: Wir wollen wieder mehr Volksmusik!! Seltsamerweise schaut aber niemand mehr zu, wenn die Hutzelmännchen in Lederhosen und reifen Mädchen im prallgefüllten Mieder zu unerträglichen Texten und schlechten Melodien schunkeln und quasi-orgastisch die Augen im sonnenstudiogebräunten Gesicht verdrehen.
Also, was soll der Scheiss?
Da schau ich mir doch lieber Dani Häusler mit seiner SF-Husmusig auf dem ersten Programm an, meinetwegen auch im Internet aufm Videoportal. Der hat im Gegensatz zu den meisten Schlagerfuzzis wirklich Ahnung, was er macht. Seine Musik ist urtümlich, sein Charme nicht aufgesetzt. Und beim Zusehen spüre ich, dass der Typ mit den halblangen, grauen Locken wirklich Spass an dem hat, was er gerade macht. Und das ist wahre Unterhaltung, meine Herren.
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