Jedes Jahr das gleiche Theater: Giacobbo/Müller macht schon im Frühsommer Pause und wir kriegen am beinharten Sonntagabend nur noch tiefgekühlte, aber x-fach aufgetaute Konservenkost zu sehen. In „Schweiz aktuell“ werden bärtige Honks und Ladies mit unrasierten Achselhöhlen in Jack Wolfskin-Jacken zum Baumfällen geschickt. Wenigstens freuen sich darüber die Bären.
Der einzige Grund, sich im Hochsommer nicht nach Grönland zu verquarken, ist der Samstagabend dank „SF bi de Lüt – live“. Kein peinlicher Thomas Gottschalk, der sich nicht von einem Stier aufspiessen lässt, kein Röbi Koller, der hinter Tränensäcken seine Empathie auspresst, sondern Nik Hartmann. Er ist der Traumschwiegersohn aller Eltern von Kindern beiderlei Geschlechts. Er ist witzig, phöse und fürs helvetische Fernsehen einfach unverzichtbar. Zwar ist er oft zu sehen, aber er nervt nicht im geringsten so sehr wie andere Sympathieträger des Senders. Und weil man in dieser Sendung das helvetische Gemüt am besten analysieren kann, empfehle ich diese allen deutschen Kollegen, die Frank Baumanns Doku nicht geschnallt haben.
P.s. Meine Freundin Tiffy hat im übrigen gedroht, dass sie mir die Finger bricht, wenn ich es wage, über Nik was schlechtes zu schreiben. Dies sei hiermit nicht getan.
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