James Spader spielt mit Vorliebe schmierige, sexsüchtige Charaktere. Das kann er auch wirklich gut. Ich persönlich mochte ihn sehr in „Secretary“. Sein Gesicht kennt nicht besonders viele Ausdrücke, doch das braucht es auch gar nicht.
In „Boston Legal“ spielt er einen etwas exzentrischen, nicht mehr ganz so knackigen, aber immer noch von sich überzeugten, Anwalt. Die Fälle, die er vertritt, sind wirklich sehr spannend. Jene Folge, in welcher er als rosa Hase auftrat, brachte mich zum Lachen. Ein anderer, ebenso wichtiger Teil der jeweiligen Episoden ist auf seine Verführungskünste beim schönen Geschlecht ausgelegt. Seine Gespielinnen sehen meistens echt geliftet aus.
William Shatner gibt den alzheimerkranken Seniorpartner der Anwaltsfirma. Er ist hauptberuflich sexsüchtig, Republikaner und belästigt so ziemlich jeden Menschen in seiner Umgebung.
Das Fazit: Shatner und Spader sehen nicht mehr wirklich taufrisch aus, was ihrer Wirkung auf dem Bildschirm keinen Abbruch tut. Betty White, eine der „Golden Girls“ bietet einen positiven Ausgleich für all jene, die nicht eine Stunde lang männliches Geplänke ertragen. Die Serie selber stammt zwar vom „Ally McBeal“-Macher, ist aber nicht so nervig wie diese. Das Positivste an „Boston Legal“ ist für mich, dass Calista Flockhart nicht mit von der Partie ist.
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