Einen grossen Teil meiner Kindheit war ich verliebt in Cowboys, was dazu geführt hat, dass ich Männer in Jeans und Stetsons nicht mehr ausstehen kann.
„Die Leute von der Shiloh Ranch“ war einer meiner Favoriten, was den Cowboy als solches in der Serie betrifft. Ich fand den Virginian todschick, weil er so enge schwarze Kleider trug.
„Bonanza“ war meine nächste Station. Die Vorstellung mit drei Brüdern und ihrem Vater zusammenzuleben war für mich einfach traumhaft. Natürlich verstand ich damals die geschichtlichen Hintergründe des Sezessionskrieges noch nicht.
„Invitation for a Gunfighter“ schliesslich war mein letzter grosser Western, den ich lieben konnte. Yul Brynner marschiert ein paar Jahre nach „Magnificent Seven“ über die Leinwand, als hätte er nie was anderes getan, als unehrliche Menschen zu erschiessen. Ich bin sicher, dass dieser Film heute in Amerika nicht mehr gezeigt würde. Schliesslich sind hier die „Guten“ ein Kriegsveteran, eine Ehebrecherin und ein paar lausige Mexikaner, während die „Bösen“ , bestehend aus dem Bürgermeister der Stadt und dem betrogenen Ehemann, „aufrechte“ Bürger sind.
Der Western als solches scheint schon lange ausgedient zu haben. Ich vermisse ihn.
Post a Comment