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1 gegen 100 oder wie ich lernte, das Vakuum zu lieben,

Bei 1 gegen 100 spielt ein Kandidat mit Unterstützung mehrerer Joker gegen 100 Gegner. Susanne Kunz ist die Moderatorin und es lässt sich nur eines über sie sagen: sie nervt. Ihre Stimme, ihre Mimik, ja sogar ihre Outfits scheinen darauf ausgerichtet, einem den wohlverdienten Feierabend zu versauen.

Früher liefen Strassenfeger-Sendungen wie „Tell-Star“, was wir alle geliebt haben. Die Kandidaten wussten noch was und der Moderator strahlte, wenn schon nicht Fachkompetenz, dann doch die Aura eines schwer zu bändigenden, sprechenden Kleiderbügels aus.
Dass Beni National seinen Nachfolger in einer Castingshow suchen muss, sagt doch einiges über den TV-Nachwuchs in der Schweiz aus. Früher reichte es knapp aus, wenn der zukünftige Showmaster die Schauspielschule besucht hatte. Heute braucht es schief stehende Zähne und mindestens einmal im Jahr eine Tournee durch Altersheime.

Aber zurück zu 1 gegen 100: Die peinlichste Folge war wohl jene, als die Mitglieder des hochgelobten MENSA-Clubs mitspielten. Ich frage mich noch immer, ob man denen einfach die Spielregeln nicht erklärt hat oder das Asperger-Syndrom keine Aufnahmebedingung mehr darstellt.

So hoffe ich, dass es bald einmal eine neue, bessere Sendung gibt, die nicht dafür sorgt, dass der kollektive Gehirntiefkühlmechanismus einsetzt.

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