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SRF Gipfelstürmer: Einmal volltanken, bitte!

Bitte verstehen Sie mich richtig: ich liebe Listen. Ich bin sozusagen eine Listen-Liebende. Und ich mag gute Shows.

Nun könnte man meinen, SRF Gipfelstürmer sei einfach so ein helvetisches Geschwurbsel, das jegliche Kreativität vermissen lässt. Nein, meine Herrschaften, da liegen Sie aber falsch!

In der zweiten Staffel der SRF Gipfelstürmer empfängt Nik Hartmann verschiedenste Gäste. Genau das ist das Problem. Während der ersten Staffel konnte sich der Zuschauer mit jenen Personen quasi anfreunden. Maja Brunner und Hanspeter Latour gehörten doch schon nach dem ersten Samstagabend zur Familie. Anders bei der zweiten Staffel, wo die Gäste von Sendung zu Sendung wechseln.

Vielleicht bin ich da die Einzige, aber ich fand es herzlich doof, dass die Boulevardzeitung B. darüber berichtete, dass zu viel Alk in den Schweizer Fernsehsendungen konsumiert wird. Zumindest bei den Gipfelstürmern wirkten die Gäste wesentlich entspannter, wenn sie zum obligaten Chäsplättli Weisswein intus hatten.

Über die „Abstimmungen“ kann man sich streiten. Wenn’s um den beliebtesten Schweizer Fernsehpromi geht, sagt ja wirklich jeder im Moment: „Nik Hartmann!“ Und das mit Recht! Man mag sich allerdings fragen, wie peinlich eine solche Umfrage ist, wenn der Betreffende selber da sitzt und die Sendung moderiert.
Ich wage zu fragen, warum das Schweizer Fernsehen diesem tollen Typen nicht schon längstens eine wirklich gute, eigene Sendung gibt, anstatt ihn langsam zu verheizen, wie man es schon mit Mäni Weber gemacht hat! Wenn ich allerdings an das Historienverständnis des Senders denke (#dieSchweizer) wird mir recht schnell klar, dass der Publikumsgeschmack nicht viel zählt…

Und dann diese Themen: „Der schillerndeste Wahlschweizer“. Sorry, wen interessiert das? (Mich, ehrlich gesagt nicht.) „Die 30 schönsten Schweizer Promipaare“ mit Irina Bellers Brüsten, ihrem schnitzelschlagenden Baulöwen und PaolaundKurtFelix in einer Liste. Und dann gewinnt trotzdem dieser Tennisspieler mit seiner Frau? Ich frage Sie im Ernst: WTF?

Ich habe mich echt gefragt, wer da befragt wird und wie. Der wirklich! tolle SRF Kundendienst erklärt, dass die Kandidaten von der „SRF-Fachjury“ erkoren werden. Am Ende wird dann per Marktforschungsinstitut in einer „repräsentativen Umfrage ermittelt“, wen Herrn (und Frau?) Schweizer am liebsten mögen.

Tolle Sache, das.
Mich jedenfalls braucht ihr nicht anzurufen…

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