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Tatort Münster: Warum ich Thiel liebe.

Seit zehn Jahren spielt Axel Prahl Frank Thiel.
Er tut es mit einer ruhigen Art und Weise und haucht dem Kommissar Leben ein, das Tatort-Fans fasziniert. Wir lieben seinen Hamburger Zungenschlag, seine Liebe zu St. Pauli. Wir fühlen mit, wenn er sich wegen seines Vaters nervt.

Ein Blick in seine blassblauen Augen genügt, um in seine Seele zu sehen. Wer ist dieser Kommissar?
Er hatte offensichtlich Frau und Sohn, diese aber an Australien oder wohin auch immer verloren.
Anfangs hat er keinen Fahrausweis, weil der ihm im Suff entzogen wurde. Er verliebt sich immer mal wieder für einen Tatort lang, weil das so sein muss, aber nicht länger sein darf. Das Mitleid seiner Fans ist ihm gewiss.

Er geht gerne Fischen. Und zwischendurch findet er eine Leiche.

Gehe ich zu weit, zu behaupten, dass Boerne eine Art Freund für ihn ist?
Die beiden Männer reden über Gott und die Welt, saufen zusammen, kochen, machen sich blöd an und waschen Wäsche.
Sie fahren gemeinsam in einem Auto. Sie lästern über Alberich, den Herr Staatsanwalt und Frau Krusenstern.
Den beiden zuzuhören ist wie Ferien mit alten Freunden.

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