Auf twitter haben sich die letzten Wochen die Begeisterungstweets über Sherlock, im speziellen über den Hauptdarsteller Benedict Cumberbatch, überschlagen. Dieser schafft es auch in der zweiten Staffel den wunderbar geheimnisvollen, roboterhaften, aber deshalb nicht minder attraktiven Holmes zu spielen.
Neben Cumberbatch sind aber auch die Kameraführung (Fabian Wagner) und die Regie (in zwei von drei Filmen Paul McGuigan) hervorzuheben. Ich mein, schon lange nicht mehr hat mich eine Serie so sehr gefesselt (im sprichwörtlichen Sinn, nicht wahr, Miss Adler?) wie die drei Folgen „“A Scandal in Belgravia“. „The Hounds of Baskerville“ und „The Reichenbach Fall“. Ich sag nur: witzige Bilder und kalte Farben.
In der ersten Folge treffen wir auf „die Frau“, Irene Adler, eine Domina. Während sie im Roman einfach geheimnisvoll sein darf, ist sie hier verrucht, wunderschön, verschlagen und unglücklich. Für einen kurzen Moment wünscht man dem Soziopathen Sherlock Holmes, er könnte sich doch verlieben. Die Lösung des Falls findet er einmal mehr per Zufall und aufgrund seiner grossen Beobachtungsgabe. (tiefer Seufzer)
Der zweite Fall „The Hounds of Baskerville“ ist tatsächlich in unsere hochmoderne Zeit adaptiert worden. Ganz im Ernst, der Hund von Baskerville sorgt hier für Gänsehaut, die von einem so alten Stoff eigentlich nicht erwartet.
„The Reichenbach Fall“ schlussendlich, früher einmal gedacht als der letzte Fall des berühmten Detektivs, zeigt die Schattenseiten auf. Oder auch nicht. Jedenfalls sitzt man mit offenen Mund in der letzten Szene da und ist fast ein klein bisschen beleidigt, dass es wider besserem Wissen keinen Cliffhanger gibt.
Freunden des Heimkinos empfehle ich die frisch erschienene DVD wärmstens. Cumberbatch und Freeman lohnen sich auf jeden Fall auch im Originalton, ladies.
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