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Ein Wort über die Tatort-Kommissare.

Es gab mal eine Zeit, da war ich einfach nur Fan.

Ich wartete sehnsüchtig auf die Fälle von Kommissar Bernd Flemming, Lena Odenthal, Stoever und Thiel & Boerne. Bei manchen Sendungen lief still ratternd mein Videorecorder mit. Einige Folgen sind mir noch heute so nahe wie gute Freunde. Ich nenne bloss einige wenige:

 

  • Die Zärtlichkeit des Monsters
  • Der schwarze Ritter
  • Tod im All
  • Himmel und Erde
  • Gefährliche Freundschaft
  • Deserteure
  • Mord in der Akademie
  • Kolportage
  • Der dunkle Fleck
  • 3x schwarzer Kater
  • Sag nichts

 

Doch dann schalt ich nichtsahnend am Abend den Fernseher ein und mir erscheint der rastlose Geist von Simone Thomalla. Halt, das war doch mal die Trulla aus der Bierwerbung, die mit dem stumpenrauchenden Ex-Fussballmanager zusammen war. Jetzt hat sie das Cocktailkleidchen gegen ein Cocktailkleidchen und enge Jeans ausgetauscht und ihre Lippen aufspritzen lassen. Sie sagt ein paar pathetische Sätze und schürzt ihre Lippen. Ich schalte angewidert ab. Und es ist noch nicht mal 20.20h.

Ich vermisse Hansjörg Felmy und Karin Eickelbaums unausgesprochene, längst beendete Romanze, Martin Lüttges spröden Charme und die Bilder aus dem 80er Jahre-Deutschland. Ich habe Sehnsucht nach Lena Odenthals frühen Jahren, Coppers Mama und der Schmutzigkeit der einsamen Wände. Wenn ich Frauen sehen will, die alles tun, damit man sie nicht altern sieht, schau ich mir GNTM an. Basta. würg

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