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ESC zum ersten.

Nächste Woche ist es endlich wieder soweit. Unser aller, heissgeliebter und meistgehasster ESC findet in Düsseldorf statt. Bei diesem Schauspiel werden in diesem Jahr jede Menge Lena-Klons, Lady-Gaga-Zitate und einige Jungs-mit-Gitarre-Akteure hervorgekramt und der europäischen Weltbevölkerung präsentiert.

In Deutschland ist dieser Gesangswettbewerb etwa so wichtig wie das Fussball-WM-Finale, zumindest aber wie die Wahl zum Bundespräsidenten. Und weil unsere Nachbarn im Gegensatz zu uns begeisterungsfähig und leidenschaftlich sind, arten der Samstagabend vor dem Fernseher oder der Public-Viewing-Leinwand in Klein-Ginsterbach regelmässig zu Verbrüderungsparties aus.

Wenn man dabei an die Schweizer denkt, überkommt einem das Mitleid. OK, die erste Gewinnerin des ESC war die zauberhafte, charmante Lys Assia. Die ist heute aber fast 90 und noch immer topfit. Sie lebt mit ihrem Pudeln in Zürich und meldet sich zu jedem ESC pünktlich mit einer Einschätzung der Lage beim Blick. Die andere Schweizer Gewinnerin war Céline Dion (vor ihrem 15 Nasen-OP’s und vor den legendären Auftritten in Vegas). Ansonsten waren die Schweizer Songbeiträge entweder chancenlos, weil zu exzentrisch, peinlich, denken wir an Gunvor und ihr seltsames, rotes Costume oder aber fasnächtelig wie DJ Bobos Auftritt.

Man darf also auf die Beiträge der anderen Länder gespannt sein. Am nächsten Samstag ist es soweit.

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