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I love Pee

Ich oute mich jetzt. Ich bin erwiesenermassen ein Fan von Finanzreinigungsminister Peter Zwegat. Dieser Typ ist einfach spitze. Er ist cool und zwar immer und weiss für jedes Problem auf der Welt eine Lösung. Seine Hängebacken erinnern mich zwar ein wenig an Droopy, doch das mindert nichts an seiner absoluten Durchschlagskraft, seinem hervorragenden Aussehen (er ist noch keine 65 oder so) und seiner sexy Stimme.

Ich mein‘, wenn ich diesen Mann anschaue, muss ich unweigerlich daran denken, was der als Kind in der Schule als Berufswunsch angegeben hat. Der hat wahrscheinlich rumgenöhlt, dass er allen helfen konnte, ob sie’s wollten oder nicht. Hat er den Dööfsten der Doofen um jeden Preis die beim Spiel verlor’nen Murmeln oder die Stulle zurückgewonnen? Gab er schon seiner Religionslehrerin Anlagetipps? Warnte er seine Kindergartentante vor dem flatterhaften Akkordeonspieler? Fragen über Fragen. Wir werden es wohl nie erfahren.

Aber eines weiss ich ganz sicher: Peter Zwegat ist die letzte Hoffnung von Deutschlands white trash. Ganz gleich ob Privatkonkurs oder Aufgabe der Selbständigkeit, Steuern, die während fünf Jahren nicht beglichen wurden, Alkoholkrankheit des Kunden oder seiner Frau, alles wird geregelt. Je verzwickter der Fall, je höher (fünfstelliger) die Schuldsumme, desto mehr läuft er zur Hochform auf. Er schafft es sogar, dass ein Ehepaar in die Partnerberatung geht, der Sohn zur Fusspflegerin und Opa aus’m Altersheim zurück in die familieneigene Zwei-Zimmerwohnung. Und wenn dann am Ende der Sendung alle einander in den Armen liegen, sich herzen und drücken, dann tröpfelt auch Peter „Pee“ Zwegat ein kleines Tränchen aus den Augen. Er weiss, er ist glücklich, denn er hat sich seinen Kindheitstraum erfüllt und zumindest den Zuschauern von RTL bewiesen, dass die Welt da draussen sooo schlecht nicht sein kann.

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