Es hatte so gut begonnen. Der neue Tatort aus Saarbrücken scheint kreativ. Stimme aus dem Off. Rückblenden. Toll!
Doch dann das Unerwartete. „Hilflos“ ist langweilig. Die Figuren sind konturenlos. Die Geschichte ist weder spannend noch hintergründig. Nicht einmal die schnell gut gemochten Darsteller Brückner und Weber vermögen das Drehbuch und die kalte Kameraführung zu retten. Ein Jugendlicher stirbt. And so on? Keine Emotionen werden geweckt. Keine grossartige Gesellschaftskritik. Die Story ist und bleibt nichtssagend. Die Dialoge sind träge und gestelzt. Wenn ich dann noch an die Szene denke, wo Kriminalhauptkommissar Deininger, gespielt vom breit-bebrillten Gregor Weber, „eingreift“ als der Verdächtige mal kurz austickt, musste ich einfach nur lachen. Sorry. Aber die Reflexe des Herrn Kommissars sind einfach nur lächerlich. Sowas geht einfach nicht.
Als Zuschauer komme ich mir verarscht vor und nehme die Fernbedienung zur Hand. Dann doch lieber Schimanski aus der Konserve als verschimmeltes Frischfleisch.
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