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aus alt mach nur ja nicht neu

Ich bin bekennender Peel-Fan, seit ich zuhause vor dem Fernseher die ersten Folgen sah und das ist nun wirklich eine ganze Weile her. Allerdings gehöre ich nicht zu jenen verlorenen Seelen, die sich nur an Emmas Lederdress erinnern, sondern zu denen, die ganz allgemein die Serie in English und am liebsten ohne Farbe sehen.

All jenen, die sich bei „The Avengers“ nur noch an die bedauernswerte Verfilmung mit Uma Thurman, Ralph Fiennes und Sean Connery erinnern, sei gesagt: es gab mal, ganz früher eine Serie, die im Original „The Avengers“ hiess und skurille Kriminalgeschichten abhandelte. Der Protagonist heisst John Steed und ist ein wahrhaft englischer Gentleman mit eben dem legendären Schirm und der unverzichtbaren Melone. Ihm zur Seite standen verschiedene andere Personen, die ich hier nicht erwähnen mag, da sie ausser geeks wie mir, eh niemand mehr kennt. Mitte der 60er Jahre wurde dem eleganten Herrn eine nicht minder stilvolle Dame namens Emma Peel zur Seite gestellt, die anfangs in Lederdresses, später in typischen bunten Kostümen auftrat. Ihr unverwechselbares Kennzeichen war ihr Karatetalent und wie ich finde: der Hang zum Champagner.

Die einzelnen Folgen spielen in England, meist in Schlössern oder Laboratorien verrückter Wissenschaftler. Ich habe mir sagen lassen, denn selber glaube ich nicht daran, dass der Reiz der Serie aufgrund der etwas distanzierten, aber nicht minder erotischen Ausstrahlung und dem Umgang der beiden Protagonisten lag. Kriegen sie oder nicht, das war die Frage.

Da nach zwei Seasons Emma Peel ihren totgeglaubten Mann wieder trifft, erübrigt sich das romantische Gesülze. Abgelöst wurde sie von Tara King, die ihrerseits auch nur eine Staffel lang ihre langen Beine als Waffe gegen alle möglichen Verbrecher gebrauchte.

Seit einigen Wochen ist nun die Season II, eigentlich die 5. Staffel, aber das interessiert hier niemanden, erhältlich. Mit im schön gestalteten Schuber enthalten sind eigens produzierte Faninfos, die Serienmaniac Kalkofe mit „GZSZ“-Star Wolfgang Bahro zum besten geben. Wen’s also interessiert, der soll sich die Serie ruhig kaufen. Nostalgie ist wieder in, hab ich mir sagen lassen.

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