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Tschörmäni sucht den Suppästaa

Es gibt Medienleute, die kritisieren dieses Meisterwerk teutonischer Fernsehkunst. Unmenschlich, sei DSDS, herabwürdigend… Da werden grössenwahnsinnige Pickelkröten, rheinische Walküren und schüchterne Psychopathen vorgeführt, erniedrigt und ausgelacht. Bohlen, den natürlich alle hassen, schlägt sie mit Worten wie Kettenhieben. Der Superdeutsche aus Hamburg-Tötensen (oder ist er da jetzt weggezogen, seit man ihn bei Nacht und Nebel überfallen hat?) wird ab Ende Januar wieder den Wortschatz von vielen Tausend Clerasilkunden (und nicht nur von diesen, seltsamerweise) prägen.

Natürlich finde auch ich es schrecklich grenzwertig, wenn da ein röhrender, langer Lulatsch von Bohlen in den Boden getreten wird. Auch ich habe meine liebe Mühe, wenn Jacqueline (sprich: Tschaggelline) aus Köln nicht weiterkommt, obwohl sie sich ihre sekundären Geschlechtsmerkmale hat vergrössern lassen.

Doch ich halte es mit Warhol. Jeder Mensch hat das Anrecht auf seine 15 Minuten Ruhm. Die meisten allerdings werden nicht so lange Zeit erhalten, sich auf Kosten des guten Geschmacks vor den Augen der deutschsprachigen TV-Gemeinschaft zu produzieren.

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