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Las Vegas sehen und sterben

Oh, ich muss gestehen, ich liebe Gil Grissom seit vielen Jahren. Ich kenne ihn gut, beziehungsweise seine seltsame Vorlieben für Achterbahnen und für Insekten. Gespannt verfolge ich auf mehreren Sendern sein Leben, seine ihn anhimmelnde, alkoholabhängige Mitarbeiterin Sarah Seidl (sie findet es nicht schlecht, dass er ihre Familie nicht kennt), die Domina aus den ersten Folgen (traurigerweise verliert sie ihre geliebte Tochter, die natürlich nichts vom ehrbaren Gewerbe ihrer Frau Mutter ahnt) und Catherine, seine bessere Hälfte, sein Ying.

CSI Las Vegas ist überaus realistisch gedreht (schon immer wollte ich wissen, wie sich eine explodierende Ader fühlt). Die Serie ist praktisch in Grautönen abgedreht. In Las Vegas scheint die Sonne nie!! Die Leute in der Gerichtsmedizin arbeiten Tag und Nacht. Einer latscht seit Jahr und Tag mit Krücke herum (Kinderlähmung, Prothese, Method Acting?).

Die Folge auf 3+, ich hab sie sicherlich zum dritten Mal gesehen, konnte mir den Titel aber trotzdem nicht merken, handelt von einer Party (Paris lässt grüssen), die ausser Rand und Band geraten ist. Am Ende wird eine junge Frau tot in ihrem Kofferraum aufgefunden und es stellt sich heraus, dass sie sich aus lauter Doofheit (um ihrem gutaussehenden Vater eins auszuwischen, weil der doch nie Zeit für das gute Mädel gehabt hat) umgebracht hat. That’s reality!!!

Der Darsteller von Gil Grissom, William Petersen, ist gewiss kein Adonis. in den Achtzigern hatte er einen coolen Auftritt in „Der rote Drache“, der ersten, durchgestylten „Hannibal Lecktor“-Verfilmung. ich finde ihn wunderbar. Seit er sich einen gräulich-blauen Bart über sein Punschkugelgesicht hat wachsen lassen (ich glaube, er spielt Hamlet am Broadway) sieht er wirklich erwachsen und sehr sexy aus.

Im Gegensatz zu anderen US-Importen wirken hier die Darsteller etwas weniger von Schönheitsoperationen entstellt. Allerdings vermute ich mal, dass es nicht mehr allzulange dauert, bis Catherine Willows mit Sommerpneu-Lippen über meinen Bildschirm gurkt.

Den Kommentar über die übrigen männlichen Darsteller spar ich mir: Nick Stokes ( furchtbar männlich, sein Darsteller macht Werbung für Schuppenshampoo) und Warrick Brown (gut aussehender Schwarzer mit einem verhängnisvollen Hang zum Glücksspiel; gottseidank, dachte ich mir, spielt die Serie in Las Vegas und nicht in Kentucky).

Ich finde CSI-Las Vegas absolut kultig (die Musik, die Casinos) und freue mich auf viele Seasons…

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