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Ein Fall für Josef M.

Seit ich mich erinnern kann, ermittelt Josef Matula, der 1,60m-Bulle aus Frankfurt für die verschiedensten Upperclass-Anwälte. Er macht das sehr gut. In jeder Folge kriegt er seine obligatorische Abreibung, meistens von hinten, eine Flasche übers Gehirn gezogen oder die Faust in den Kiefer.

Mittlerweile ist Matula über 60 und könnte sich von seinem sauer verdienten Geld eine Bleibe auf Mallorca kaufen. Leider hat er während 20 Jahren seine ganze Kohle in seine Loft-Wohnung gesteckt, so dass er jetzt einfach weiter ermitteln muss, bis er einen Platz in einer Alterssiedlung bekommt.

Er arbeitet mit einem Anwalt zusammen, anfangs mit einem schwer adipösen, angegrauten Herrn, dann mit einem weniger schweren Herrn, dann nur noch mit Jungspunden. Die Anwälte wechseln, Josef und seine ehemals blonden Haare bleiben.

Witzig sind jene Folgen, in denen Matula beinahe minderjährige Freundinnen hat. Meistens liegen oder wandeln die in seiner Wohnung herum, wenn sein Anwaltskollege auf Bierbesuch kommt.

Leider habe ich in meinem näheren Bekanntschaftskreis nur wenige Detektive. Auf die wenigsten passen die Charaktermerkmale von Josef M. aus F. Und keiner von denen würde sich freiwillig verprügeln lassen.

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