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Eine Lanze für Dr. Kudelski

Mit Erstaunen habe ich festgestellt, dass SF DRS auf der Homepage von „Tag und Nacht“ eine Umfrage gestartet hat, wer warum alles Mühe mit Andreas Matti alias Dr. Kudelski bekundet. Als (kritiklose!) Anhängerin der ersten Stunde kann ich da nur sagen: Blödsinn!

Das Argument, man hätte Mühe mit der Figur Kudelski, nur weil man Andreas Matti in der Rolle vom Rolf in „Fascht ä Familie“ nicht mochte, ist, sagen wir mal typisch schweizerisch. Natürlich finden wir alle die göttliche Sabina Schneebeli reizend.  Doch Matti ist wirklich glänzend in seiner Rolle. Der Psychiater ist unglaublich knorrig, menschlich und stösst einem immerzu ab. Da geht es einem doch gleich wie der Praktikantin Sophie.

Man wundert sich, wie so ein gescheiter Mann, der anderen Menschen Einblicke in ihre Psyche verschafft, so verworren ist. Von der ersten Folge an haben wir Serienvictims doch bemerkt, dass der Gute in die chaotische Meret verschossen ist. Und dass er sich in der letzten Folge sich vor lauter Liebeskummer einen hinter die Binde gegossen hat, ist doch auch nichts Neues in diesem Land! Mit dieser Sicht der Dinge wird einem dieser Seelenklempner unglaublich sympathisch… Von wegen unrealistischer und unmenschlich gezeichneter Arzt: Dr. House, der ja nun wirklich nicht der ethisch-moralischen Sicht seiner Berufskollegen entspricht, wird von den Landsleuten sehr gemocht.

Ich persönlich habe auch das Jammern der schwer geprüften Fans von „Lüthi & Blanc“ satt. Die Serie ist durch. Freut euch doch endlich auf was neues!

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